23.5.2023 - Modeste - St. Anthony
4.45 Uhr - der Wecker klingelt. Anziehen, packen und kurz für den Sonnenaufgang an der Lokation angehalten, die Thomas gestern ausgekundschaftet hatte. Neben dem Haus fand ich die Boote als Vordergrund ganz schön.
Als wir schon 20 km weg sind, fällt mir ein, dass ich die Kontaktlinsen in der Unterkunft vergessen habe - egal, ich habe noch ein Ersatzpaar dabei.
Wir können unsere Reservierung von der 13 Uhr auf die 8 Uhr Fähre ändern und fahren um 7.15 Uhr an Bord.
Die Fähre legt pünktlich ab, der Eisbrecher geleitet uns durch die Brocken, die in der Bucht liegen, an einem größeren Eisberg vorbei.
Danach geht es durch eisfreie ruhige See durch die Belle Isle Strait zum Hafen von St. Barbe und nach der Anlandung bei immer noch strahlendem Sonnenschein weiter nach St. Anthony. Unterwegs machen wir an der Küste zwei kurze Fotostopps und eine kleine Wanderung. Dabei kann Thomas Fotos von einem hübschen Robin machen, der durch laute Rufe auf sich aufmerksam macht.
Dann folgt ein langes ödes Stück Landstraße, bevor wir noch vor St Anthony nach Norden zum Burnt Cape abbiegen. Nachdem ich an einem Kiosk gefragt habe, finden wir die teils sehr anspruchsvolle Gravel Road den Berg hinauf. Aber der weltbeste Fahrer schafft das schon!
Eigentlich suchen wir hier oben die großen Höhlen oder Löcher im Fels, finden aber nur kleine aber feine Wasserlöcher und sehr interessante Strukturen. Ich könnte fast jedes Loch fotografieren!
Der Rückweg ist bald geschafft und jetzt geht's final nach St Anthony.
Auf der Fahrt sehen wir mehrere Elche, insgesamt 4. Der erste springt schon zurück in den Wald, als wir vorbeifahren. Der zweite mag es nicht, wenn der Mensch aus dem Auto steigt, dieser und ein dritter überqueren dann ein ganzes Stück hinter uns die Straße. Der 4. ist der Unerschrockenste. Wir dürfen sogar neben ihm halten und Fotos und Videos machen. Schönes Winterfell hat er noch, der junge Bulle.
Im Ort angekommen checken wir erst ein und dann die Versorgungslage. Im Inn gibt es ein Restaurant. Im Ort noch diverse Alternativen, aber wohl ausser Tim Hortons nichts, das auch ein frühes Frühstück anbietet.
Am Leuchtturm läuft ein verwaistes Caribou Kalb herum. Es ist sehr anhänglich und hat einige Macken am Hals. Ein Typ meint, es sei vielleicht von einem Coyoten angefallen worden. Unser erstes Caribou und dann so eine traurige Geschichte.
Nach dem sehr guten Abendessen fahren wir noch ein wenig herum. An einem Straßenende gibt es einen Aussichtspunkt und ein rotes Haus vor der zugeeisten Bucht.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen